Das ist eine Kostenloskultur!

Wenn es Wasser in Flaschen gegeben hätte, bevor man die Möglichkeit hatte, es durch Leitungen direkt in jeden Haushalt zu pumpen (und das zu einem Bruchteil des bisherigen Preises) – hätte dann die Wasserindustrie nicht auf jeden Fall diese Entwicklung als den Untergang der Zivilisation gegeißelt? Wenn Wasser gar nichts mehr Wert ist – wie kann denn dann eine Kultur Bestand haben? Muss nicht knapp gehalten werden, was uns etwas bedeutet? Am Ende gießt man mit dem kostbaren Nass noch Blumen oder bittet die Nachbarin zum Bade!

17 comments

  1. Was mir an dem Vergleich am besten gefällt: In Deutschland funktioniert der Absatz von Tafelwasser, obwohl es ein Jahrhundert später kam als die Trinkwasserversorgung, ungefähr das Tausendfache kostet und qualitativ bestenfalls gerade eben so mithalten kann. Falls es also noch Belege brauchte, dass sich der Markt in einer Wohlstandsgesellschaft seinen Bedarf auch einfach selbst herstellen kann…

  2. Die Lebensmittelindustrie, hier Nestlé, will es umdrehen. Wasser soll einen Preis haben:

    http://youtu.be/ztW0W90oMfU?t=4m0s

  3. Wie so oft gibt es auch hier ein passendes Max-Goldt-Zitat (aus “Wenn man einen weißen Anzug anhat”):

    “Wasser sollte so gratis sein wie Luft und Stöhnen aus der Nachbarwohnung.”

  4. @Lukas
    Luft ist kostenlos? Weiß Nike das?

  5. @bosch
    Dieser Film war übrigens so einer, nach dem man eigentlich sein Leben ändern sollte. Mangelte es einem nicht ganz entscheidend an Lebensänderungskompetenz.

  6. @JanM
    Tafelwasser ist ein unfassbarer Geniestreich.

  7. Preis ungleich Wert, wann werden wir verstehen…?

  8. Wasser ist ja sicherlich auch vieles: nur halt nicht kostenlos.

  9. Tafelwasser, Deutschlandflaggenrückspiegelsocke, Kupferschuheinlagen, homöopathische “Medikamente”, da ärgert mich doch immer nur eines: Warum hab ich das nicht erfunden und verkauft?

  10. Nun, die Trinkwasserversorgung ist nicht wirklich kostenlos und ich trinke, auch wenn es wesentlich mehr kostet, Tafelwasser. Zum einen gibt es einen geschmacklichen Unterschied und zum anderen bin ich es seit meiner Kindheit gewohnt Tafelwasser zu trinken, da das Leitungswasser keine Trinkwasserqualität hatte.

  11. Ach, daher hat die Regierung die Idee, die Bildung so knapp wie möglich zu halten. Eben WEIL Wissen ein Kulturgut ist und uns viel bedeutet.

  12. @A.R. Komisch nur, das die berühmten mineralischen Spurenelemente im Tafelwasser in wesentlich höheren Konzentrationen vorkommen dürfen als im Leitungswasser, das übrigens in Deutschland zu den meist- und bestkontrolliertesten Lebensmitteln zählt. Daraus resultiert dann wohl auch der “geschmackliche Unterschied” …

  13. Etwas quer finde ich die Auseinandersetzung mit einer Kostenloskultur schon. Nicht wegen der Kosten, weil mich dieser ” Nullpunkt ” irritiert. Gut wenn es nichts kostet. Den Wert über die Kosten zu bestimmen, halte ich auch für absonderlich. Nur Kultur auf Grund seiner Kosten für sinnvoll zu erachten, sollte in Frage gestellt werden. Der Urzustand der Dinge, wäre eine Kostenloskultur. Nur sind wir dazu bereit ?
    Würde dies eine neue Wertschöpfungskette bedeuten.

  14. @a.r.
    tafelwasser ist (im gegensatz zu mineralwassser) per definitionem leitungswasser – den geschmacklichen unterschied kannst du dir auch herbeiillusionieren, indem du eine flasche unter den kran hälst, zuschraubst, dann wieder aufschraubst und den inhalt konsumierst

  15. @A.R.: du musst jetzt ganz stark sein: http://www.shortnews.de/id/505783/Deutsches-Tafelwasser-Bonaqa-von-Coca-Cola-ist-Leitungswasser

  16. Ich bin auch mit dem Wasserhahn groß geworden. Ich habe keine Ahnung wo das Problem ist. In der Stadt wo ich jetzt wohne ist der Härtegrad zwar brutal aber Kalk schadet nicht.
    Wer aber schon mal Wasser von Bonaqua trank, weiß wie es schmeckt wenn man ein Geldmünze im Mund hat.
    Äh ..da seh ich ganz schwach einen Link von sven. Der trifft es wohl. Pardon.

    Es gab eine Geschichte von Coca Cola die in einem Vorort ein Nobelwasser in blauen Flaschen aus dem Boden zog. Weiß jemand. Wasser fällt vom Himmel, wenn ich es nich tim Boden versickern lasse . zahlt man doch Oberflächenwasserabgabe als Grundbesitzer, wenn ich nicht irre. Das scheint mir alles nicht korrekt. Wasser, Luft, Sonnenlicht, Schwerkraft sollte jedem gehören. Wer es dreckig macht sollte das wieder richten.

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