April, 2008


28
Apr 08

Raubkopien sind kein dickes Brett

direkt

Remix: Lucas


27
Apr 08

Der Seele eine Hintertür

Leichen haben mit Gästen gemeinsam, dass sie spätestens nach drei Tagen anfangen zu stinken. Wiederauferstehungsprofis und gute Gäste kommen dem zuvor, indem sie in die Transzendenz entschwinden oder wenigstens ein Taxi zum Bahnhof nehmen.
Von der Transzendenz wissen wir nicht viel. Dortmunder sagen, es sei mit der Transzendenz wie mit der Meisterschaft von Schalke 04: Oma hat da mal was erwähnt, aber so recht vorstellen kann man es sich nicht und die Eintrittswahrscheinlichkeit ist ungefähr so groß wie die Wirksamkeit von Penis-Enlargement-Präparaten aus Nigeria.
Aber Gott(!)seidank findet sich immer mal wieder ein Wissenschaftler, der sein Abendessen nicht vertragen hat und prompt einem verstorbenen Vormieter mit traurigen Augen begegnet.
Springers Ablassblatt “Die Welt” macht daraus Quantenphysik: Die Seele existiert auch nach dem Tod.
Nun sind Wissenschaftslaien wie ich leicht zu beeindrucken und Quantenphysik ist generell auch etwas unverständlicher als die Korintherbriefe. Aber es gibt ja Menschen, die etwas von der Materie verstehen und daher verweise ich auf diesen Artikel.

Und ansonsten unterschreibe ich diese Zeilen:

Irgendwo hört der Spaß auf. Ich habe es satt, in weitreichenden Medien denselben Stuss zu finden, für den ich mich sonst auf Esoterik-Blogs rumtreiben müsste. Verschränkung ist ein halbwegs verstandenes quantenphysikalisches Prinzip; es ist nicht die Wunschbox für Glaubende, die uns Geistererscheinung oder Telepathie erklären kann oder irgendwie auch nur könnte. Sowas in den Wissenschaftsteil zu schreiben, ist eine Frechheit, weil Menschen, die sich auf solche Meldungen auch verlassen müssen, den Schwachsinn nicht beurteilen können und den hinterher noch ernst nehmen. Das ist wissenschaftlich unhaltbar und in der Kritik- und Ahnungslosigkeit vom wissenschaftsjournalistischen Standpunkt aus, den die Redaktion mit dem Abdruck übernommen hat, nicht nur unverschämt, sondern direkt erbärmlich.

(Ich muss allerdings hinzufügen, dass Verschränkung ein verstandenenes Prinzip sein mag, ich allerdings zu dem Zeitpunkt, als Verschränkungen behandelt wurden, Physik zugunsten von Sozialwissenschaften abgewählt habe. Dort brachte man mir immerhin bei, dass Nazis rasierte Schädel haben und Bomberjacken tragen. Man muss halt wichtige von unwichtigen Informationen unterscheiden.)


24
Apr 08

Riskay Feat. Aviance and Real – Smell Yo Dick

Ich bin nicht der größte Verfechter des Satzes “so schlecht, dass es schon wieder gut ist”.
Im Gegenteil, ich halte ihn für das Eingeständnis, dass man nicht bereit ist, seinem eigenen Geschmack zu vertrauen. Und trotzdem dieses Video.
Weil das Bild, das dadurch in meinem Kopf entsteht, so hübsch ist.
Darum jetzt alle, mit piepsiger R´n ´B-Stimme:
“In m-ii-r wächst der Wu-u-unsch, an Ihrem Penis zu rieche-e-en.”


23
Apr 08

Das T-Wort

Ich twittere, weil es alle machen.
Es ist wie mit dem Sex. Da würde man auch kaum einfach so mit anfangen. Wäre die Menschheit so weit gekommen durch – sagen wir – Zellteilung, ich wäre der letzte, der plötzlich einem anderen Exemplar meiner Gattung die Zunge in den Mund schieben würde.
Einem anderen die Menschen die Zunge. In den Mund!
Wie fürchterlich indiskret das wäre.
Und selbst Geisteskranke würden nicht ihr Urinausscheidungsorgan in die Kloake eines anderen schieben. Es würde sich ja auch, hätte man den Sex nicht entwickelt, gar nicht versteifen.
Neugieriges Vieh, das der Mensch nun aber ist, hat er aus dieser anfangs streng ritualisierten Samenübergabe, die immer auch eine furchtbare Sauerei und Keimorgie war, ein erfrischendes Spiel gemacht, das den Geist anregt, gut für die Haut ist, angenehm schläfrig macht und Enrique Iglesias ermöglicht.
Denn wenn es alle machen, ist es gut.


20
Apr 08

Im Prinzip ist Russland pressefrei

Das russische Boulevardblatt Moskowski Korrespondent wird eingestellt. Die Zeitung hatte in der vergangenen Woche (vermutlich nicht wahrheitsgemäß) berichtet, Noch-Präsident Putin habe sich heimlich scheiden lassen und wolle die deutlich jüngere Sportgymnastin Alina Kabajewa heiraten.

Der Eigentümer der Zeitung, der Oligarch Alexander Lebedew, ein ehemaliger Spion, gibt an, die Einstellung habe mit dem Bericht über Putin nichts zu tun. Die Zeitung habe rote Zahlen geschrieben.

Das ist eben das Großartige, wenn Kapitalismus und Diktatur Hand in Hand gehen. Ob man rote Zahlen schreibt oder missliebige Artikel – am Ende sitzt der Journalist auf der Straße und ist arbeitsfrei. Man kann durch Diktaturen Kapital anhäufen und mit kapitalistischem Gebaren die Zensur bemänteln. Geld wäscht nicht nur sauber, sondern rein. Lupenrein.


20
Apr 08

Und ich Idiot habe Chemie abgewählt

direkt

via


15
Apr 08

Der fixmbr des Monats

Sie sind die ungekrönten Könige der Schachtelsatzlabyrinthe, Investigativ-Smileys und versteppten Wortlandschaften: Olli und Chris (Freunde dürfen Stan und Olli sagen) von fixmbr (Fix my Brain), Deutschlands unblutigstem Weblog.
Aber wozu ist ein Vorbild gut, wenn niemand ihm nacheifert?
Wie viele unentdeckte Talente mögen da draußen Worte aneinanderreihen bis die Satzzeichen ausgehen, Ausrufezeichen mit dadaistischen Wortattrappen mischen, hochironische Spitzen mit glückverströmenden Emoticons würzen?
Ich suche den fixmbr des Monats.
Aber Vorsicht! Olli und Chris haben die Messlatte verdammt hoch gelegt. Ob es wohl gelingt, Kostbarkeiten wie diese in gewöhnlichen Internetpräsenzen von Laien-Humoristen zu finden?

Twitter ist belanglos, langweilig und auch gefährlich – der Mensch verlernt sich zu artikulieren, was auf Blogs, in Foren und auf Mailinglisten sowieso schon hart an der Grenze ist

Oder diese:

Der Rahmen ist interessant nicht die Verneinung. Letzteres wird uns gerne von eben jenen untergeschoben die das ganze als massiven Angriff auf ihr Geschäftsmodell ansehen. Indem man sich eben dieser Argumentationskette befleißigt bescheinigt man sich höchstselbst allenfalls ein Übermaß an Oberflächlichkeit.

Menschlichkeit ist eine schwierige Angelegenheit, wohlwissend um die passive Mitwirkung. Selbstaufgabe ob dieser schwierigen Aufgabe, dem Ziel der Annäherung, ist jedoch das denkbar schönste Armutszeugnis das man sich als Mensch austellen kann.

Wer da selbst mithalten kann oder in anderen Blogs Vergleichbares findet, der möge in den Kommentaren einen Hinweis posten.
Wertvolle Preise sind nicht zu gewinnen. Aber: Wohlwissend um die passive Mitwirkung bleibt Humor eine schwierige Angelegenheit.
Also helft dem deutschen Humorwesen! Helft bei der Suche nach dem fixmbr des Monats!


13
Apr 08

Das Abe-Simpson-Baby

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13
Apr 08

Zeit aus der Sicht von Steinen


12
Apr 08

Wo bist Du mein Sonnenlicht (Tel Aviv-Remix)

direkt


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