Vera Lengsfeld hat dicke Brüste und einen Daumen

vera_lengsfeld

Nach Horst Schlämmer und “Die Partei” ist nun auch die Spaßpartei CDU in den Wahlkampf eingestiegen. Vera Lengsfeld ist die Kandidatin für meinen Heimatbezirk.

Die Vollbluthumoristin volkstümelt, gekonnt den anbiedernden Jargon auf Protestwähler zielender Kleinstparteien persiflierend, auf ihrem Blog:

“Hallo, liebe Freunde und alle, die es werden wollen,

gehen Ihnen die Politiker auch auf die Nerven? Haben Sie die Nase voll von Versprechen, die nie eingehalten werden, können Sie die immergleichen Phrasen nicht mehr hören? Aber sind Sie trotzdem der Meinung, dass wir die Politik brauchen? Dann sind Sie auf meinem Blog goldrichtig.”

Eine charmante Collage, die Lengsfeld neben der Gelegenheitsregierenden Merkel zeigt, wird zusammen mit dem Slogan “”Wir haben mehr zu bieten” derzeit in unserem umkämpften Bezirk plakatiert.
Ein Brüller. “Busen statt Birne”, mit diesen Worten schloss Merkel einst das Kapitel Kohl, “Lieber Holz vor der Hütt’n als Brett vor dem Kopf”, so lautet nun das Motto der CDU.

Die Stimmungskanone Lengsfeld, die 2003 dem Satireblatt “Junge Freiheit” gegenüber den Abgeordneten Hohmann verteidigte, ist eine echte Bereicherung für den Wahlkampf. Bei ihr gibt es immer andere Phrasen und jedes Versprechen wird gehalten.
Titten für alle!

23 comments

  1. wtf?

  2. Die setzten jetzt wohl wirklich auf die MILF-Karte. Ob es funktioniert? Mal sehen.

  3. Das scheint wohl ne größere Masche zu werden. Am Samstag bekam ich in Mannheim am CSD von einem Menschen am CDU-Stand einen Flyer:
    Vorne ein Bild von Ludwig Erhard untertitelt mit “Konservativ..”
    Nach dem Aufklappen das Brust-Raus-Abendkleidbild von Angela Merkel “..aber sexy”.

    Wen interessieren schon echte Inhalte?

  4. Die “Sex sells”-These hat die Werbeforschung doch schon lange widerlegt, liebe Vera. Aber der Bundestagswahlkampf scheint mir eh immer nur ein Wettbewerb um das schlechteste Plakat zu sein. Ich hätte jetzt gerne das Pendant zu dem Plakat von einem Kandidaten und appelliere abschließend an die Befreiung der Frau.

  5. Matthias Schumacher

    Hiermit könnte auch Steinmeier punkten http://bit.ly/xgQZV

    Titten für alle eben!

  6. MILF-Karte? Wenn ich die Hackfresse hier sehe kommen mir andere Gedanken als die mit dem F am Anfang:

  7. Ich sollte eine Karriere bei der CDU ins Auge fassen. Das müsste eigentlich ein Seöbstläufer werden.

  8. och nö – das hätte doch echt nicht Not getan. Das birgt ja glatt die Erblindungsgefahr

  9. Knapp oberhalb der Gürtellinie. Prima Sache CDU, weiter so.

  10. Naja … die Lengsfeld ist mir zuletzt negativ in den Fokus gekommen, als ich feststellen musste, dass sie bei Broders Ekelzeugs (“Achse des Guten”) mitmacht.
    Von dort bin ich mal auf ihre eigene Homepage gelangt, auf der man (auch historisch und orthografisch) eigenartige Schmähschriften gegen Gysi findet … scheint ja alles reichlich bizarr bei der Frau.
    Jedoch: Zum Glück erkennt man recht schnell, dass man die nicht ernst nehmen kann.

  11. @Tessa
    Du sollst nicht wünschen:
    http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/BILDER/thomas_krueger_bundeszentrale_politische_bildung.JPG

  12. FAKE!!!! Alles Fake! So kommts ans Licht! Die gesamte Regierung ist nur ein schlecht gemachter Witz, und in Wirklichkeit werden wir von hyperintelligenten violetten Schatten regiert.
    Oder?
    ODER???

  13. derr herr schroeder

    Schauen Sie mal genauer hin. Etwas weiter oben hat sie das Lächeln der Mona Lisa.

  14. Vera Lengsfeld ist eine ganz traurige Geschichte. Es ist ein weiter Weg von den DDR-Grünen bis an den rechten Rand der CDU, immer auf der Suche nach Anerkennung. Die Hauptstadt-CDU muss in einer riesigen Verfassung sein, bei dieser Kandidatin. Dass Frau Lengsfeld in ihrer persönlichen Geschichte böse geschlagen ist, will ich gern verstehen, ihren Rachefeldzug verstehe ich nicht.

  15. @Stefan was will sie rächen?

    Das Blog Mädchenmannschaft versagt bei der Diskussion zum Thema leider völlig, weil sie Kommentare und ihre eigenen Antworten darauf löschen. Betroffen sind:
    http://maedchenmannschaft.net/wir-haben-mehr-zu-bieten/#comment-17123
    http://maedchenmannschaft.net/wir-haben-mehr-zu-bieten/#comment-17124
    und
    http://maedchenmannschaft.net/wir-haben-mehr-zu-bieten/#comment-17127
    sowie die Antwort von Susanne darauf zumn Thema “Meinungsressort in der taz”.

    Ich habe mit eben dort beschwert mit Kommentar 17185 beschwert.

    Mal sehen, ob sie so sportlich sind und den zulassen.
    Dem ganzen körperbetonten Spaß sind zwei Idden abzugewinnen:
    1. GEGENEINANDER: Beauty-Contest Halina vs. Vera.
    und
    2. MITEINANDER: Angelurlaub mit dem Ex-Genossen Putin, gerne oberkörperbefreit bei allen Beteiligten.

  16. Was stand denn da?

  17. Wenn man nichts zu sagen hat, einfach mal kein Wahlplakat drucken.

    Und überhaupt hat die SPD die Längsten… ähm, die Dicksten:
    http://yfrog.com/eimehrzubietenj

  18. Die Autorin meint, Frau Lengsfeld hätte sich mit dem Plakat entwürdigt. Das hatte ich angegriffen.

  19. Gegen Augenkrebs

    Ja manche wissen offenbar nie, wann´s genug ist, oder?

    “Wir haben mehr zu bieten” steht unter diesen Abbildungen, die bei mir immer größer werdendes Verständnis dafür geweckt haben und angesichts der Drohung der L., dass es so „frech“ weitergehen soll, wachsen lassen, dass einige radikale Muselmanen die Ganzkörperverschleierung der Frau fordern und wo sie´s können auch durchsetzen!
    Angesichts dieser inhaltsschweren “Argumente” der L. kann ich mich instinkt- und niveaulos, wie man ja nur als Mann sein kann, dagegen überhaupt nicht wehren.
    Die erzwungene Verschleierung eines derartigen Anblicks beugt jedenfalls dem ansonsten unausweichlichen Augenkrebs beim Mann und dessen Drang vor, sich augenblicklich übergeben zu müssen.

    Ganz nebenbei bestätigt die Euter-Vera mit ihren gnadenlosen Plakaten auch noch alle blöden Witze über Blondinen, bei denen manche wohlmeinenden Männer bisher immer noch einwendeten, ob die wohl nicht etwas zu klischeehaft wären.
    Sind sie nicht, wie die blonde Vera L., diesmal in B. zur Wahl angetreten, eindrucksvoll beweist.

    Bei der “Dame”, die sich ja auch noch Bürgerrechtlerin schimpft (in welchem GG-Art. steht eigentlich nochmal, dass Frau – vorzugsweise nach dem Klimakterium – das (Bürger-) Recht hat, sich in aller Öffentlichkeit gnadenlos und vollends sinnfrei lächerlich zu machen?), handelt es sich um dieselbe Person, die sich, damals noch als verheiratete Wollenweber, jahrelang von ihrem (seither Ex-) Ehemann für die Stasi bespitzeln ließ, das aber erst beim Lesen ihrer Stasi-Akte 1991 mit bekommen hat.
    Ich finde, dass Frauen mit einem derart schnellen Auffassungs-vermögen unbedingt als Volksvertreterinnen in den Bundes-tag gewählt werden sollten und natürlich für die CDU, für welche Partei denn sonst?

    Dabei muss jedoch gleich einschränkend daran erinnert werden, dass die Gute ja auf ihrem Bürgerrechtlerinnen-Ticket von 1990 bis 1996 bereits für Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag war. Davon sollte man sich nicht irritieren lassen, hat ja Frau L. auch nicht.
    In jener Zeit hat sie sich bei der BT-Debatte über den zweiten Golfkrieg jedenfalls damit hervor getan und verewigt, dass sie in der 3. Sitzung des Deutschen Bundestages der 12. Wahl-periode am 17. Januar 1991 “eine Minute ihrer Redezeit mit Schweigen füllte, bis ihr Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth das Wort entzog, begleitet von Zurufen aus der Fraktion der CDU/CSU: „Zirkus!“, „Die soll sich untersuchen lassen!“ [1].
    Dieser trefflichen Empfehlung aus dem Kreise ihrer heutigen Parteikollegen bliebe eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, außer dass sie schon 1996 in ebendiese Union wechselte, aus der ihr fünf Jahre zuvor noch gut gemeinte Ratschläge gegeben wurden.

    Denn schließlich konnte es L. als Tochter eines Stasi-Offiziers und selbst 1975 in die SED eingetreten, nicht hinnehmen, dass Bündnis90/Die Grünen einen Beschluss gefasst hatten, mit dem sie sich für Koalitionen mit der PDS öffneten.
    Seitdem also ist die Wuchtbrumme in der Union, dort hat sie sich und ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten nochmal 2003 in Erinnerung gebracht, als sie für den CDU-Rechtsausleger M. Hohmann um Verständnis warb und den Umgang mit ihm kritisierte.

    Vor der Wahl 2005 hat man sie in ihrem CDU-Heimatverband in Thüringen kaltgestellt, weil man dort ihre Fähigkeiten offenkundig nicht zu würdigen wusste (oder vielleicht gerade deshalb?), und nun versucht sie es halt mit ihrer intellektuell anspruchsvollen Kampagne in B. erneut.
    Armes Deutschland, manche Nervensägen halten sich aber tatsächlich fortdauernd für unverzichtbar.

    Ja, sie hat wirklich mehr zu bieten, fragt sich nur, ob es gerade dieses “Mehr” ist, was wir in der Politik in diesem Land und gerade in dieser Zeit brauchen. Wie armselig und verkommen mutet das an, angesichts der wirklichen Probleme, die zur Lösung anstehen.

    zu 1) – //dip21.bundestag.de/dip21/btp/12/12003.pdf

  20. Demokrat aka Gegen Augenkrebs

    Nur `mal zur Dokumentation was da bei der Trulla wirklich abgeht.

    Bis zum 27.9.09 kann man das ja noch offen, danach würde es hier ähnlich wie im Iran, wenn man liest, was die Union an Kontrolle des Internets anstrebt.

    Auf ihrer Blog-Seite (glaube Block-Seite wäre passender, da die Seite ja offenbar mehr als einen Blockwart hat!)
    // waehltvera.wordpress.com/2009/08/09/wir-haben-mehr-zu-bieten/ wird in der Adresszeile die Anzahl der comments bekanntlich mitgezählt.
    Von aktuell 975 comments sind gerade `mal 361 für den Blog “freigeschaltet” worden. Der Rest wurde unterdrückt.
    Mit zwei freigeschalteten Kommentaren von drei abgegebenen erreiche ich mit 1:3 sogar noch eine viel höhere Quote.
    Soviel zu dieser mustergültigen Verteidigerin der Bürgerrechte! Dazu gehört auch die Meinungsfreiheit Andersdenkender.
    Beschämend, aber bezeichnend für diesen, unseren Staat ist, dass diese verkörperte Intoleranz mit dem Aachener Friedenspreis und mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden ist.
    Ihr Vater als Ex-Stasi-Offizier wäre -oder ist (weiß nicht, ob er noch lebt) – sicher stolz auf sein Mädchen.

    Bekanntlich fällt der Apfel ja nicht weit vom Stamm!

  21. Demokrat aka Gegen Augenkrebs

    Sorry, muss 2:3, nicht 1:3 heißen.

  22. good article… ;-)

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