Juni, 2009


30
Jun 09

Es gibt eine Gemeinsamkeit zwischen Bill Clinton und Horst Seehofer. Nein, eine andere.


30
Jun 09

Marmor, Stein und Eisen bricht aus der Perpektive amerikanischer Ohren

Mothers dine on eyes and bleach!
Albert Unser believed in me!

via


30
Jun 09

KIZ – Einritt/ Marsimoto – Stage Divin’/ Flowin Immo – Urlaub am Attersee


29
Jun 09

Sie befinden sich direkt über mir

Ich befinde mich in einem Dilemma. Einerseits möchte ich der jüngst über uns eingezogenen Bande von Dreijährigen nur ungern in ihre Vorstellung, die sie offenbar von der Gestaltung ihrer Sackhüpfwettbewerbe, Rollschuhturniere und Bürostuhlumwerfkämpfe haben, hereinreden, andererseits bin ich mit der nur schwer zu vermittelnden Phobie geschlagen, die Decke könnte über meinem Kopf zusammenbrechen.
Vor meinem geistigen Auge sehe ich einen kleinen berollschuhten Fuß, der durch die Decke bricht, erst rieselt ein wenig Putz und schließlich stürzen Dielen, Geröll und Eishockeyschläger über mich herein.
Zu meiner Phobie gesellt sich der ganz normale, ins Asoziale spielende Egoismus des kinderlosen Doppelverdienerpaares, das seinen spießigen kleinen fortpflanzungslosen Vergnügungen nachzugehen trachtet ohne dabei Zeuge einer naturgetreuen Abbildung des Spiels Spanien gegen Südafrika werden zu wollen, das samt Tröten über seinen Köpfen stattfindet.

Gerade untersagt Ijoma Mangold beim Bachmannwettlesen einem berlinernden Autor, seinen eigenen Text zu interpretieren, da wird über uns eine Hüpfburg aus Blech errichtet, Stahlkappenschuhe werden geschnürt, Schni-Schna-Schnappi der Dezibelzahl eines landenden Airbus angeglichen und mit den Lauten eines balzenden Wookie die jüngste Ausgabe von Celebrity Deathmatch in Szene gesetzt.

Nun weiß man als Paar, das bislang zur Rentensicherung nicht mehr beigetragen hat als sporadisch Rürup und der Künstlersozialkasse Tribut zu zollen, dass man nicht die moralische Autorität hat, auf Ruhe zu bestehen. Schließlich sind wir ja dafür verantwortlich, dass Deutschland zum Friedhof wird.

Wir könnten halt auch Kinder bekommen, ihnen ein Drumset schenken und Benjamin-Blümchen-Kassetten, Pauken, Trompeten, Feuerwerkskörper, Ritterrüstungen, Kreidetafeln samt Kreide und von australischen Lärmologen entwickelte Spielzeugwaffen. Sowie Klötzchen. Viele, viele Klötzchen.

Vielleicht wäre das die Lösung. Sollen doch die unter uns um ihr Leben fürchten.


26
Jun 09

Wir werden nie erfahren, wen er meinte, als er “They don’t really care about us” sang

Traurig.


25
Jun 09

Wie wird man eigentlich pädophil?

“Die Mehrheit der Sexualmediziner geht heutzutage davon aus, dass die Entwicklung der Sexualität im Wesentlichen mit dem Ende der Pubertät abgeschlossen ist und eine grundsätzliche Änderung der pädophilen Sexualpräferenz nicht möglich ist.”

Zu diesem Ergebnis kommt die Wikipedia auf Basis der Studie “Pädophilie. Leipziger Studie zur gesellschaftlichen und psychischen Situation pädophiler Männer.” von Horst Vogt.

Ursula von der Leyen allerdings weiß es besser.

“Natürlich wird man nicht als Pädophiler geboren.”

Ist die sexuelle Prägung also mit der Pubertät abgeschlossen oder können danach magische Bilder noch Unheil anrichten?
Ich selber kann natürlich nicht beantworten, ob Pädophilie eine sexuelle Orientierung oder eine sexuelle Neigung ist.
Aber von der Leyens Kenntnisstand weicht weit von dem ab, was ich in meiner – wenn ich es mit dem vergleiche, was ich aus dem Freundeskreis gehört habe – recht üblichen Sexualentwicklung erlebt habe.

Wenn der sexuelle Trieb erwacht, dann ja als etwas, das vorher in anderer Form da war. Helen Fisher bezeichnet Liebe als Trieb und dieser Trieb ist zu Beginn noch ganz losgelöst von der Sexualität. Mit den Hormonen setzt dann auf einmal die Neugier ein. Plötzlich reifte das Bewusstsein, dass die Mädchen in meiner Klasse unter ihren Sweatshirts nackt waren. Ich wollte möglichst jedes Mädchen, das ich kannte, nackt sehen, außer Stephanie Slutkowski, soweit ging die Neugier dann doch nicht.

Mein ultraperverses Bewusstsein entzündete sich an komplett angezogenen, pickeligen Mädchen, an bekniestrumpften Lehrerinnen, am Hintern der Putzfrau.
Aber doch nicht an Pornos!

Es gibt keine Studie, die belegen würde, dass Kinderpornographie Pädophilie verursacht. Man will nicht riskieren, dass dies der Fall sein könnte. Und es gibt natürlich Spekulationen über solche Zusammenhänge, ähnlich denen über Gewalt und Videospiele. Aber (nachvollziehbare) kriminologische Vorsicht ist noch kein wissenschaftlicher Beleg.

Man wird lernen müssen, mit Pädophilen umzugehen. Wer sie darstellt als Menschen, die sich freien Willens in diese Situation gebracht haben, kann sie nicht erreichen. Es kann kein Ausweg sein, eine Bevölkerungsgruppe, die durch was auch immer dazu verdammt ist, keine Liebe erfahren zu können, Sündenbock sein zu lassen für eine Volkshysterie.

Noch einmal: Kindesmissbrauch geschieht in der Regel durch Nicht-Pädophile.

“Nur zwischen zwei und zehn Prozent der sexuellen Übergriffe auf Kinder werden von pädophilen Tätern begangen. Alle anderen Täter halten sich an Kinder, obwohl ihre sexuelle Präferenz auf Erwachsene gerichtet ist.”

Gelegenheitstäter aus dem familiären Umfeld sind das Problem. Und dieses Problem lässt sich nicht durch Voodoo aus der Welt schaffen, vielleicht lässt es sich gar nicht beheben.
Aber wie viel sinnvoller wären Schulpsychologen oder Vertrauenslehrer, denen wirklich Vertrauen geschenkt werden kann, als die Verbreitung unwissenschaftlichen Blödsinns.

Oder ist jemand von euch schwul geworden durch Brokeback Mountain?


25
Jun 09

Liebesbrief

Als Kind war ich so einsam, dass ich auf Spielplätzen ältere Männer angesprochen habe. Vielleicht, vielleicht auch nicht, erklärt das meine Schwäche für Liebesbriefe.
Auch für mich überraschend hat sich als der schönste, den ich je bekommen habe, ein Brief aus dem Sommerurlaub von J herausgestellt.
Die Beziehung zu J basierte darauf, dass ich sie betrunken mit meiner damaligen Exfreundin verwechselt hatte. Dann freute ich mich einige Wochen, dass sie meine Exfreundin in nett war und dann brauchte ich einige Wochen, um zu merken, dass sie meiner Exfreundin nicht im Geringsten ähnelte.
Außerdem trieb sie ständig Sport.
Ihr Brief nun, den ich vor ein paar Wochen noch einmal las, als ich etwas suchte, das ich dann doch nicht brauchte, der war wie sie.
J beschreibt auf 6, 7 Seiten, was sie im Urlaub macht. Mal spielt sie Basketball, mal Tennis, mal hat sie vor, gleich zum Basketball zu gehen oder erzählt, wer noch gut Tennis spielt.
Dieses so ungeheuer gesunde Mädchen war der von Terminen geplagteste Mensch, den ich je kannte und war doch niemals aus der Ruhe zu bringen. Gleich geht sie etwas laufen, davor muss sie bloß noch Bälle für das Turnier später besorgen, eine Stoppuhr beim Trainer abholen und vielleicht noch ein isotonisches Getränk oder aber – was ja sowieso viel besser ist – eine Apfelschorle: Sie teilt es in einer Handschrift mit, die so rund und ausgeglichen ist wie ein einschlummerndes Schaf.
In ihrer Welt gibt es nur nette und außergewöhnlich nette Menschen, sie war so überhaupt nicht, was man als neurosengeplagter 16-Jähriger ertragen kann, aber ich würde jedem Freund dazu raten, sie sofort zu heiraten.
Eben geht sie noch zum Taekwando, aber danach hat sie bestimmt Zeit.

Und nun ein Liebesbrief von Anna Zoe Schmidt:

Liebesbrief from Anna-Zoe on Vimeo.


24
Jun 09

Wir sind hier nicht in Seattle, Nerd

Wenn Ihre verzweigte Analyse von Brechts Galilei oder Ihr kubistisches Frühwerk «Der Weihnachtsstern über Bethlehem» bewertet wurde – fanden Sie dann nicht auch, dass die Schulnoten ein zu grobes Raster darstellen, als dass die Tiefe Ihrer Gedanken angemessen gewürdigt werden könnte?
(…)
Auch eine Lehrerin aus Moers, die auf dem Schülerportal Spickmich.de eine Durchschnittsnote von 4,3 erhielt, muss sich gedacht haben: Das sind doch keine Pädagogen, was erlauben Hinz und Kunz?

Weiter in der Netzeitung


23
Jun 09

Land in Sicht!

Warum ich ein SPD-Pirat bin und bleibe.
Ein Gastbeitrag von Mathias Richel.

Die letzten drei Wochen waren meine persönliche Kap-Hoorn-Umsegelung. Und oft genug musste ich mich über die Reling hängen und habe mir die Seele aus dem Leib gekotzt. Die SPD, der alte Traditionsdampfer, ist selbstverschuldet in schweres Fahrwasser geraten.

Auf den Weltmeeren des Netzes zu surfen erfordert Erfahrung und genaue Kartenkenntnis. In jedem anderen Ozean haben dieses Wissen normalerweise nur die alten Seebären und Altvorderen. Die jungen Leichtmatrosen folgen vertrauensvoll dem Alten, in der Hoffnung schon bald vom Kadetten zum Maat aufzusteigen. Und in diesem Selbstverständnis sind viele in der Mannschaft der SPD zu dieser Expeditionsfahrt in unbekannte Gewässer ausgelaufen. Damit sind sie prompt auf Grund gelaufen.

Es wird Zeit die Ruder zu übernehmen!

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23
Jun 09

4 Gründe, die CDU zu wählen

1. Ich kandidiere selber für den Bundestag.
2. Angela Merkel ist die beste Krisenmanagerin.
3. Ich bin ein großer Fan von Angela Merkel. Das Ganze ist für mich ein ganz großes Vorbild.
4. Angela Merkel ist das Beste für Deutschland.


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