Telekom: Werdet zu Tropfen.

183 Millionen Euro hat die Telekom (Ihre Verbindung. Wir gestalten.) im vergangenen Jahr für Werbung ausgegeben. Allein 30 Millionen kassiert der FC Bayern vom ehemaligen Staatsunternehmen. Schwer, gegen diese Propaganda-Power anzukommen.
Umso schwerer, wenn es darum geht, sperrige Begriffe wie Netzneutralität einer Masse von Menschen nahe zu bringen. Also versuchen wir nun, mit Werbung dagegen zu halten.
Mailt die Motive an Eure Eltern, Eure Großeltern, Eure Geschwister. Um die Netzneutralität zu erhalten brauchen wir die Hilfe derer, die noch gar nicht wissen, warum sie wichtig ist.
Die Telekom ist geboren im Shitstorm, geformt von ihr: Wir brauchen keinen Sturm, wir brauchen ein Meer. Wasser bricht auch noch den stursten Stein. Werdet zu Tropfen.

Mathias Richel mit den Hintergründen
echtesnetz.de

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9 comments

  1. Bekämpft doch erstmal die Zweiklassengesellschaft in unserem Land bevor ihr die ganze Welt davor “schützen” wollt.
    Hätten alle genug Geld zum Leben, würden solche Themen gar nicht existieren.
    Der Weg des geringsten Widerstands ist also immer noch der einfachste für viele.
    “Scheiß Telekom!” – NEIN, es ist unsere Regierung inkl. BNetzA, die diesen Mist zu verantworten haben.

    • > “Scheiß Telekom!” – NEIN, es ist unsere Regierung inkl. BNetzA, die diesen Mist zu verantworten haben.

      Was ist falsch daran, hässlichen Tendenzen auch dann entgegenzutreten, wenn sie Gestalt annehmen? Konkrete Szenarien lassen sich nun mal leichter vermitteln als abstrakte Bedrohungen, und vermitteln muss man, wenn man erreichen will, was man ganz allein nicht erreichen kann.

      > “Bekämpft doch erstmal die Zweiklassengesellschaft in unserem Land…”

      Nein, erstmal erklären wir alle anderen Probleme für zweitrangig. Merke: Jede Schwierigkeit lässt sich durch eine grössere relativieren, bis man sich sich beruhigt mit einer unlösbaren abfinden kann.

      Aber zurück zum Thema.

      Die Plakate wenden sich gegen die versteckte Gebührenerhöhung, die sich durch die Volumenbeschränkung ergibt. Aber “sperrige Begriffe wie Netzneutralität einer Masse von Menschen nahe zu bringen”, das versuchen sie gar nicht, oder? Denn die Neutralität leidet ja nicht darunter, dass die Telekom für’s Internet Geld verlangt; sondern darunter, *wie* sie das zu tun gedenkt, nämlich mit verschiedenen Preisen je nach Inhalt.

      Es ist nicht verkehrt, mit den Konsequenzen einer Preiserhöhung zu argumentieren; aber das ist nicht das Detail, in dem der Teufel steckt. Oder anders gesagt: Wenn in Zukunft Youtube und Skype die Telekom für’s privilegierte Weiterleiten bezahlen, dann haben die Leute auf den Plakaten vielleicht auch bis Monatsende ihre gewohnten Inhalte, aber alle zusammen haben wir trotzdem verloren.

      • Da muss ich dir rechtgeben – was ich schade finde. Das mit der Netzneutralität ist wirklich schwierig, der Allgemeinheit näherzubringen. Am ehesten kann man das noch mit dem mobilen Internet der Frühzeit vergleichen, wo jeder Network Operator versucht hat, seine User im eigenen Portal am besten einzuknasten und an allerlei auf dem gebrandeten Telefon vorinstallierten Mehwertdiensten mitzuverdienen. Bloß die generation iphone kann sich daran nicht mehr erinnern, und die damals schon Älteren haben das mobile Internet damals idR auch nicht benutzt.

      • Tja, warum haben Kampagnen zum Thema Netzneutralität niemals Netzneutralität als Thema, sondern immer nur “Es gibt weniger für umsonst als zuvor”? Vermutlich weil sie aus der gleichen Ursuppe kommen, wie die AntiUrheberrechts-Kampagnen und man da schon gesehen hat, wie gut das funktioniert. Ob man mit dieser Art der Vermittelung langfristig auf das richtige Ziel zuarbeitet, wage ich zu bezweifeln.

  2. Da hat mein Vorkommentator nicht ganz unrecht. Ein kleines Gesetz würde schon genügen…

  3. Be water my friend

    http://www.youtube.com/watch?v=CBdgUrixEsU

  4. Herzliche Grüße aus Hannover !
    http://t3n.de/aggregator/telekom-werdet-zu-tropfen-die-auch-den-stursten-stein-brechen

  5. Christian Harms

    Bürger – nehmt aktiv an der Gestaltung des lebens teil! Warum so viel passive Empörung und Werbung für die Telekom – statt einfach aktiv zu kündigen? Andere Provider bieten die Leistung über das gleiche Kabel ungedrosselt an. Einfach bei der Kündigung genau diesen Grund angeben!

    • und dann wohnt man in einem dorf, in dem es nur die telekom gibt, die dir internet mit max. 1mbit/s anbietet… wenn man da kuendigt, steht man halt ohne internet da.

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