Teil Eins – Das Staubsaugerproblem.
Das Geräusch das Staub in einem Zyklonstaubsauger beim zyklonieren erzeugt, ist haargenau dasselbe, das Staub bei normalen Staubsaugern beim durchfliegen des Ansaugrohres macht. Beide Male stößt der Staub heftig aufgewirbelt an seine Umgebung an. In einem Fall im Zyklonbehälter und im anderen Fall im Saugrohr. Daraus ergibt sich eine sonderbare Saugproblemsituation: Das aufgewirbelte Anstossen des Staubes im herkömmlichen Ansaugrohr war damals (sic!) ein deutliches Indiz dafür, dass an der gerade übersaugten Stelle noch Staub lag, man sozusagen auf eine Staubgoldader gestoßen war. Man saugte also so lange über besaugter Stelle, bis das Anstossen des aufgewirbelten Staubes am Saugrohr zunächst leiser wurde und später ganz verstummte, nur um dann befriedigt auf sein Saugwerk zu blicken, festen Wissens, eine gute Arbeit, weil einen sauberen Teilabschnitt der abzusaugenden Fläche fertiggestellt zu haben.
Aufgewirbelter Staub in einem Zyklonstaubsauger tut nun allerdings genau das, was er tun soll: er zykloniert. Das bedeutet er wirbelt (ohne Saugverlust) im Staubauffangbehälter in einer atemberaubender Geschwindigkeit und schlägt dabei immer wieder gegen die durchsichtige Behälterwand. Das dabei erzeugte Geräusch ist – wie eingangs schon erwähnt – eben identisch, zu dem Ansauggeräusch im Ansaugrohr. Beim saugen ergibt sich deshalb nun folgendes, logisches, aber überaus schwerwiegendes Problem: Der Saugende kann nicht mehr verifizieren, ob er länger an einer zu saugenden Stelle verweilen muss, der Geräuschlogik der alten Staubsaugermodelle folgend, oder ob die zu besaugende Stelle schon ausreichend gesaugt wurde. Das Geräusch bleibt immer gleich und gleich laut. Unter Umständen verlängert sich so das Staubsaugen unnötig. Bei Erfindungen wie Zyklonstaubsaugern werden solche zu lösenden Probleme sicher nicht in die Produktüberlegungen geflossen sein – weil daran denkt ja wieder keiner.
Mathias
Das Staubsaugen ist beendet wenn der Roomba wieder zu seiner Ladestation fährt. Wenn schon Zukunft, dann richtig!
Und wenn die Ingenieure schon dabei sind, dieses zweifellos wichtige Problem anzugehen: Ich habe da so eine Phobie vor der halbautomatischen Kabeleinrollkordel, die mir sicher irgendwann beim Einziehen des Kabels den Knöchel brechen wird (bzw. eben der dicke Stecker, der mit großer Kraft hin- und hergeschleudert wird). Da sollte man auch mal was machen.
Das klingt ja ungeheuer unbefriedigend. Was das Internet übrigens nicht mit Sicherheit sagen kann:
Sterben Spinnen beim Saugvorgang und wenn ja: wie?
Kann man nichts Verbindliches zu finden, viele sagen einiges, aber weder Spinnenfachleute noch Staubsaugexperten legen sich recht fest.
Ganz Ehrlich: Egal was wie neu erfunden wird…
Das Geräusch des staubsaugenden Staubsaugers wird mich nach wie vor irgendwann umbringen!
(Meine 50 Pfennige)
@Malte
Bezüglich der Spinnen-Frage sei hier mal an die großartigen “1000 Antworten” von SWR2 verwiesen, die u.a. auch dieser Frage auf den Grund gingen:
http://www.swr.de/blog/1000Antworten/antwort/2494/sterben-spinnen-wenn-man-sie-mit-dem-staubsauger-aufsaugt/
Die wichtiogste Frag ist doch aber: welchen Staubsauger können Sie mir empfehlen, wenn ich … naja, diese Lammbock-Nummer.
Also bei einem Dyson Staubsauger “klingelt” der Auffangbehälterinhalt nicht.
Zum Spinnen wegsauben im Keller habe ich extra meinen alten Staubsauger aufgehoben. Die fetten Spinnen hört man richtig im Rohr rumpeln. Da sollten die schon tot sein bevor sie im Beutel ankommen.
Fruchtfliegen lassen sich auch prima wegsaugen. Wobei das auch etwas bestialisch ist. Aber manchmal muss man sich die Küche zurückerobern, wenn man wochenlang weg war und noch Obst rumlag. Das ist meine Staubsaugergeschichte.
@MCWinkel: Erste Versuche vielleicht am besten mit einem kleinen aber starken Tischstaubsauger…
Daran denkt wirklich keiner …
Um zum eigentlichen Thema zurückzukehren – das Geräusch des herkömmlichen Saugers könnte über einen Lautsprecher durch einen Staubsensor an der Ansaugvorrichtung ausgelöst werden. So kann der Saugende verifizieren, ob an der zu reinigenden Stelle noch Saugbedarf besteht, gleichzeitig können mitsamt der Saugtechnik auch noch HiFi-Komponenten und Teile aus der Sensortechnik angeboten werden – gut für die Wirtschaftslage!
Interessanter Bericht! Würde mich nicht wundern, wenn Brittas Gedanke mit Staubsensor+Anzeige des Saugbedarfs umgesetzt wird/wurde.
Zum anderen eigentlichen Thema möchte ich auf folgende Dissertation hinweisen (ok, schon älter):
http://de.wikipedia.org/wiki/Penisverletzungen_bei_Masturbation_mit_Staubsaugern
“Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann.” Loriot