Manchen ist es schon aufgefallen: Ich schreibe nicht mehr bei Spreeblick.
Ab jetzt wird die Hauptanlaufstelle für Neues von mir also hier sein.
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Manchen ist es schon aufgefallen: Ich schreibe nicht mehr bei Spreeblick.
Ab jetzt wird die Hauptanlaufstelle für Neues von mir also hier sein.
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“Abschließend ist mir noch wichtig zu sagen: Ich bin *nicht* schizophren!
Und ich auch nicht.”
Jedesmal wenn ich sowas lese rollen sich mir die Fußnägel hoch!
Schizophrenie != Multiple Persönlichkeitsstörung
@ Till: Um bei der Headline zu bleiben: gelesen und zur Kenntniss genommen. Das Thema „Till“ hat sich damit für mich erledigt und ich verbitte mir jeden weiteren Kommentar an mich gerichtet. MfG usw.
@stoertebeker:
> Jedesmal wenn ich sowas lese rollen sich mir die Fußnägel
> hoch!
Mission accomplished. Google mal “Selbstironie”, du Pfeife.
@René:
> Ich verbitte mir jeden weiteren Kommentar an mich
> gerichtet.
Dear Mr. Unsouveränität 2009, schon mal gehört von dem Spruch ´Was kümmerts den Mond, wenn ihn die Hunde anbellen´? Ich frage mich gerade, wer von uns beiden eigentlich profilneurotischer ist. Wenn du magst, teilen wir uns die Klinikpackung Zyprexa.
“Mission accomplished. Google mal “Selbstironie”, du Pfeife.”
Es wäre ironisch, wenn es stimmen würde. Schizophrenie hat nichts mit dem Aufspalten einer Persönlichkeit in mehrere zu tun und insofern ist dein versuchter selbstironischer Einwurf schlicht falsch.
… du Pfeife!
@stoertebeker:
Haa-lloo? Jemand zuhause? Zum Ausdrucken und Übers-Bett-Hängen: Meine Identität ist deshalb dissoziativ gestört, weil ich mir *einbilde*, ich sei schizophren, capisce?! Da wir gerade bei Ferndiagnosen sind: Du urscht ganz schön rum mit der Ressource Leerzeile. Ich tippe auf akute terminale Sinnesdeprivation. Hab noch was Haldol im Keller. Müsste noch gut sein. Fallsde Interesse hast.
> Meine Identität ist deshalb dissoziativ gestört, weil ich
> mir *einbilde*, ich sei schizophren,
obwohl ich es leugne.
So stimmts.
Also schön, Pirat. Weil ich oben Malte (völlig zurecht) für sein konziliantes Webmaster-Verhalten gelobt habe — also mal eigene Entscheidungen kassieren und so — und da man Werte, die man gut findet, bekanntlich vorleben sollte, um nicht unglaubwürdig rüber zu kommen, gebe ich diese Runde an dich verloren. Schizophrenie war in der Tat falsch gewählt. Für jemanden, der ein Viertel seines Lebens in Tagesklinken und geschlossenen Abteilungen verbracht hat, ist das natürlich peinlich. Das muss ich jetzt irgendwie verkraften. Nichtsdestotrotz finde ich unseren Disput erhellend insofern, weil unser beider Rezeptionsverhalten sich offenbar fundamental unterscheidet. Während du mit Wonne Korinthen kackst (why not?), kommt es mir eher an auf die Art und Weise der Darbietung. Ich stelle Form über Inhalt. Ich gebe zu: ein heikler approach an Dinge, weil die Befürworter z.B. Brekers, Jüngers, Riefenstahls udgl. ähnlich argumentieren. Gleichwohl wird der Inhalt von Sprache, gleich ob verbalisiert oder verschriftlicht, m.E. a priori überbewertet. Radikal gedacht: Es geht gar nicht in erster Linie darum, das, was der andere sagt, kognitiv zu begreifen, sondern es geht darum, sich zu vergegenwärtigen, *wie* er es sagt. Ein Bonmot der britischen Theaterlegende Peter Brook lautet: “Nicht der Schauspieler soll das Wort färben, das Wort soll den Schauspieler färben.” Das Wort! Nicht seine Bedeutung! Womit ich die Kurve zum original post gekriegt hätte. Johnny wird ja nicht vorgehalten, Malte gekickt zu haben, sondern *wie* er dessen Ausscheiden — in einem Nebensatz — kommunizierte. Es ist die offenkundige Stillosigkeit, die (völlig zurecht) auf Widerspruch stößt. stoertebeker, der obige Schizophrenie-Witz funktionierte *trotz* inhaltlicher Bedenken deinerseits. Als ich als Achtjähriger Hanns Dieter Hüsch (freiwillig) auswendig lernte, gefiel mir seine Stimme, die ich aus “Dick und Doof”-Filmen kannte. Ich konnte Sachen, wie “Die Industriekapitäne sind mit Drähten verknüpft, an ein Hochhaus, das jede Stunde einmal hüpft” nachts um drei runterbeten — nicht, weil ich verstanden hätte, was ein Industriekapitän ist, sondern weil ich die durch die Sprache getriggerte Reaktion auf der Schallplatte, das Gelächter des Publikums im Mainzer “Unterhaus”, als etwas Betörendes empfand. Anyway, war nett mit euch zu plaudern. Peace.
Einer der unterhaltsamsten Kommentarapparate aller Zeiten. Ich muss sagen: Ich verstehe jeden, der Till aus seinem Blog rauskegelt, denn der macht alles zur One-Man-Show. Ich freue mich aber auch über jeden, der ihn weitermachen lässt.
An Malte vielen Dank: Jetzt ist Spreeblick endlich vollkommen überflüssig.
Lieber Till,
du brauchst Nichts an mich verloren geben, weil ich nie versucht habe etwas zu gewinnen. Eingestehen können, dass man falsch lag ist allerdings eine Fähigkeit die auch ich sehr schätze.
Des weiteren bin ich mir bewusst, dass ich gerne mal anfange Haare zu spalten, was aber in diesem Fall nicht passiert ist. Um ein Bild zu bemühen, da du doch die Form so liebst: Es ging mir nicht darum, darauf hinzuweisen, dass das Fahrrad dunkelgeld ist und nicht hellorange. Aber ich wollte schon mal klarstellen, dass ein Fahrrad kein Auto ist.
Du kannst gerne die Form über den Inhalt stellen, aber dann erwarte bitte nicht, dass dich irgendwer versteht. Vielleicht solltest du Gedichte schreiben oder Songtexte, da ist totale Subjektivität nämlich eher unproblematisch.
Das Zitat von Peter Brook ergab in dieser Form genau zwei Treffer bei Google, und die verweisen auf Kommentare von dir auf haloscan/wirres. Aber vielleicht ist das ja ein Übersetzungsproblem. Abgesehen davon macht es mich schon etwas stutzig, dass du ein Zitat bemühst um zu belegen, dass auch legendäre Theathermachern die Form über den Inhalt stellen, während dieses Zitat ohne den Gehalt seines Inhaltes null und nichtig wäre. Das ist schon ein wenig unlogisch, sich des Inhalts zu bedienen um selbigen auszulöschen. Abgesehen davon handelt es sich hier um eine reine Interpretation deinerseits. Das Zitat selbst macht nämlich keine Aussage darüber ob es hier um Inhalt oder Form geht. Ich lese das eher so, dass sich der Schauspieler der Bedeutung des Wortes unterzuordnen hat und nicht umgekehrt.
Der generöse Einsatz von Leerzeilen meinerseits dient im übrigen der Form und soll das lesen meiner Beiträge erleichtern. Du kannst das Haldol also im Keller lassen.
Blogger, die sich untereinander zähe Scharmützel liefern, bei dem niemals Blut fließt, sehr schöne Sache, beinah unterhaltsam für 9 Minuten. Aber jetzt bin ich müde und muss zurück in mein Blog.
@Der PosTILLon, stoertebeker:
Appreciate your words.
Für
> Das Zitat von Peter Brook
verbürge ich mich. Du findest es auf der Doppel-LP “Hanns Dieter Hüsch Live”, erschienen im Herbst 1973 bei INTERCORD #INT 28553-6 Z/-2. Hüsch sagt dort, er habe es “neulich gehört”, vermutlich im Radio. Ich will gar nicht darüber streiten, ob der Satz stimmt. Wichtig für mich ist bloß, dass er mich qua seiner Abgefahrenheit bis heute überrumpelt. Ich liebe absurde statements über alles. Mein all-time favorite stammt wieder von Bazon Brock: “Unter zivilisierten Menschen gilt, dass Kriege nur noch zur Verhinderung von Kriegen geführt werden dürfen.” Wie in Stein gemeißelt, sind solche Bonmots geeignet, Generationen zu überdauern.
ja aber, ich habs nicht gewusst, kann ja nich überall sein, aber mich schon gewundert. Es ist zwar ein Verlust für Spreeblick aber wer sieht schon hinter die Kulissen. Jedenfalls kommt diese Seite zu den Favoriten.
Alles Gute Herr Malte Welding. Mir waren ihre Texte nie zu lang.
Die erste Reaktion war: Schock
die zweite: das kann nicht stimmen!
die dritte: ich muss sofort alles lesen was ich dazu finden kann; hoffentlich schreibt er wieso und weshalb und warum!
die vierte: das muss ich mit Felix besprechen
die fünfte: alle Kommentare gelesen
die sechste: Schatz!!!! Malte schreibt nicht mehr bei Spreeblick!!!! Wie, na und??
die siebte: und was ist wenn er jetzt nicht mehr schreibt? Twitter reicht nicht! Er folgt mir nicht mal! Manno!
@Fräulein Spock
wie heißt du denn bei twitter?
Zum Thema: Ich lese Spreeblick.com, finde es manchmal gut, manchmal schlecht. Was öfter behalte ich für mich. Ich lese Malte Welding und finde es sehr gut.
Zu den Kommentaren: Früher zu Web 1.x-Zeiten hätte man den ein oder anderen Kommentator hier als “Troll” tituliert, meist fand man diese Spezies bei den Heise.de-Kommentaren zu Microsoft oder Apple und nährte sie frei nach dem Motto “Wie Du mir, so ich Dir und noch viel mehr, Du olle Sau!”
Ohne Trollfollower keine Trolle!
@FinnVonDue
> Früher (…) hätte man den ein oder anderen Kommentator hier
> als “Troll” tituliert
Und noch früher gab man Kindern noch richtige Namen, also Manfred, Günter, Helga und Ilse, statt Leon, Yannick, Noah und Finn.
@ Malte
fraeulein_spock
och… schon aus ? wo gehts weiter ?
lasst mal ruhig noch den don mitspielen
ZU spät jetzt und deshalb für eine Begründung zu müde und überhaupt denkfaul – nur eins: Der Till gefällt mir. Einmal, weil er als Achtjähriger schon Hüsch auswendig konnte. Dass er Hüsch in dem Alter überhaupt wahrgenommen hatte, erklärt er aber als rein atmosphärisches Phänomen, offenbar vollkommen inhaltsfrei. Schade eigentlich. Trotzdem, immerhin Hüsch.
Dann hat mir sein Plädoyer für “Form über Inhalt” sehr gut gefallen, vor allem, weil er es durch eine recht inhaltsreiche Argumentation ad absurdum führt. Dat is rischtisch schön.
Und dann freut es mich als Düsseldorfflüchtling von anno knipp, hier so eine flotte Intelligenz von da zu entdecken.
Helau!
Meine bescheidene Meinung: Ich finde, dass deine Texte, Malte, nicht so gut auf einem eigenen Blog funktionieren. Ich mochte sie lieber im Layout von Spreeblick und in dem Umfeld, dass sie dort hatten. Es hat super zum bunten Spreeblick mit seinen unterschiedlichen Autoren gepasst.